Deuter Update: Rückzug aus Myanmar
Shownotes
Zu Gast in dieser Episode ist Marco Hühn, CSR-Manager bei Deuter, einem der führenden Outdoor-Ausrüster Deutschlands und Mitglied der Fair Wear Foundation mit “Leader Status”.
Myanmar war über viele Jahre ein wichtiger Produktionsstandort für Deuter – bis sich die politische Lage nach dem Militärputsch 2021 drastisch veränderte. Unterdrückung von Gewerkschaften, eingeschränkte Kontrollmöglichkeiten und mangelnde Rechtsstaatlichkeit stellten Deuter vor eine schwierige Frage: Bleiben oder gehen?
In dieser Episode sprechen wir mit Marco eingehend über: • den Entscheidungsprozess hinter dem Rückzug aus Myanmar, • wie Deuter den Ausstieg sozialverträglich und verantwortungsvoll gestaltet hat, • das ethische Dilemma zwischen wirtschaftlicher Verantwortung und moralischem Handeln, • und was dieses Dilemma für die Zukunft fairer Lieferketten bedeutet.
Für alle, die unbequeme Entscheidungen nicht scheuen – und wissen wollen, wie man schwere Schritte fair geht. Fair Wear Member Deuter mit Leader Status https://www.fairwear.org/brands/deuter/ Deuter Promise: https://www.deuter.com/de-de/verantwortung
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00:00:08: Vollordets konnten wir nicht mehr durchführen.
00:00:10: Weymatt hat uns mehrfach eingeladen und hat auch gesagt, wir können vorbeikommen, es ist nicht gefährlich.
00:00:16: Das konnten wir aber als Company-Policy einfach nicht verantworten, weil du weißt ja nie, wenn du da landest und da ist irgendein Roadblock, die halten dich an.
00:00:26: Den passt deine Nase nicht und die sagen, du bist jetzt ein Kollaborateur oder ein Spion.
00:00:31: Dann landest du halt im Gefängnis und dann warst du es.
00:00:35: Gibt ja dann auch keine offiziellen ... Gibt ja keine Botschaft, an die man sich wenden kann.
00:00:39: Und da ist die Gefahr zu groß.
00:00:42: Also nicht, dass mir jetzt so was so angekommen wäre, dass das passiert ist, aber ist de facto so.
00:00:47: Und wir haben ja auch kein Büro jetzt in Jan Maag gehabt, wo wir lokale Mitarbeiter da hinschicken konnten.
00:00:53: Das ist für andere Firmen gilt da was anderes.
00:00:56: Willkommen zur Neue Horizonte, wo wir heute über soziale Gerechtigkeit in der globalen Lieferkette sprechen.
00:01:02: Heute machen wir ein Update mit Marco Hün von Deuter, einem Unternehmen, das sich intensiv mit fairer Produktion auseinandersetzt und über einen besonders schwierigen Schritt, und zwar den Rückzug aus Myanmar.
00:01:14: Vielleicht habt ihr die Episode acht aus zwei tausend zwanzig über soziale Verantwortung in Krisenzeiten mit Marco schon gehört.
00:01:20: Wir wollten auf jeden Fall mal nachfragen, wie es zu dieser Entscheidung jetzt kam.
00:01:26: Myanmar war in den letzten Jahren ein wichtiger Produktionsstandort für viele Textilunternehmen.
00:01:31: bis zum Militärputsch, zwanzig, einundzwanzig, gefolgt von einer zunehmenden Repression gegenüber Gewerkschaften, Arbeiterinnen und Arbeitern und der Zivilgesellschaft.
00:01:42: Die Entscheidung, sich aus Myanmar zurückzuziehen oder nicht, war und ist für viele Unternehmen ein Dilemma.
00:01:47: Wer bleibt, unterstützt womöglich ein Unrechtsregime.
00:01:51: Wer geht, lässt Beschäftigte in einem prekären Umfeld zurück.
00:01:56: Wir sprechen heute darüber, wie Deuter mit dieser schwierigen Lage umging.
00:02:00: was das für ihre Lieferkette bedeutet und warum soziale Gerechtigkeit auch heißt, unbequeme Entscheidungen zu treffen.
00:02:07: Marco, herzlich willkommen zum neue Horizonte-Podcast.
00:02:11: Hallo Fabian, danke.
00:02:13: Freut mich dabei zu sein.
00:02:16: Marco, erzähl mal, wie haben sich die Entwicklung in Myanmar aus deiner Sicht verändert seit unserem letzten Gespräch?
00:02:24: Ja, ist ja jetzt schon eine ganze Weile her.
00:02:26: Damals war der Militärputsch schon aktuell.
00:02:30: Wir wussten, was da passiert ist und hatten aber immer noch große Hoffnungen, auch dass sich da wirklich was verändert, dass eventuell das Rad noch mal zurückgedreht wird und die Übergangs, ich würde mal nicht sagen, das ist eine legitime Regierung, sondern es ist im Endeffekt das Militär, das immer noch an der Macht ist heute.
00:02:51: Zu dem Zeitpunkt, der immer wieder angekündigt hat, es wird demokratische Wahlen geben und es wird wieder ein stabiles System eingeführt.
00:02:59: Was bis heute nicht passiert ist, da spricht auch gar niemand mehr drüber.
00:03:03: Es ist leider auch schade, dass aus den öffentlichen Nachrichten das Thema Myanmar komplett ausgeblendet wurde.
00:03:11: Ich meine, es wird überschattet von anderen Themen, die im Moment drängender sind oder berichtenswerter, was die Lage in Myanmar aber nicht ändert.
00:03:21: Also Fakt ist, es ist immer noch das Militärregime an der Macht.
00:03:26: Es gibt keine freien Wahlen, es gibt weder Gewerkschaften in den Herstellungsbetrieben, noch werden Arbeitnehmerrechte durchgesetzt und ungesetzt.
00:03:39: Es ist schwierig im Land, auch definitiv weiterhin für die Menschen, die da arbeiten, aber auch für die Firmen, die herstellen, weil es sind zwar Besucher möglich, Aber immer mit einem gewissen Risiko auch verbunden, weil in einem Unrechtsstaat sind auch Besucher von Firmen nicht unbedingt geschwitzt.
00:03:58: Das muss man immer berücksichtigen.
00:04:00: Natürlich wollen will die Militärregierung, dass weiterhin Business dort betrieben wird.
00:04:05: Sie verdienen auch Geld mit Steuern.
00:04:07: Das bedeutet eine stabile Wirtschaft, sichert Geldflüsse und somit auch Machterhalt.
00:04:19: Was man tatsächlich feststellen kann, ist, dass sich der Widerstand formiert und dass er organisierter wird.
00:04:25: Es gibt mittlerweile Teile von Myanmar, die sind nicht mehr unter Kontrolle des Militärregimes.
00:04:32: De facto herrscht dort ein Archiv, würde ich jetzt auch nicht sagen.
00:04:37: Es ist aber im Prinzip so eine Art Partisanenkrieg, der da durchgeführt wird.
00:04:42: Dschungel-Kämpfer, die unterwegs sind, die Schläge gegen das Militär-Regime durchführen und umgekehrt dasselbe.
00:04:51: Im Prinzip ist es ein Bürgerkrieg im Schatten, ein Partisan-Krieg, der da stattfindet.
00:04:58: Und das ist aktuell die Lage.
00:05:01: Für uns als Unternehmen ist der Prozess, das Land zu verlassen, abgeschlossen.
00:05:07: Wir haben letztes Jahr auch sehr ausführlich in unserem Promise Report darüber berichtet, wie wir das durchgeführt und abgeschlossen haben.
00:05:15: Und ja, wir haben schweren Herzens, aber wir haben das Laden verlassen.
00:05:23: Ja, weil denn Myanmar war ja ursprünglich für euch ein sehr wichtiger Produktionsstandort.
00:05:28: Definitiv.
00:05:30: Wer unsere Lieferketten ein bisschen kennt, vielleicht auch aus unseren Nachhaltigkeitsberichten, weiß, dass wir Produktspezifische Lieferanten haben, da unser Produktportfolio nicht so riesig ist.
00:05:42: Wir haben Taschen, Rucksäcke, Accessoires.
00:05:45: Das wird in Vietnam gefertigt beim langjährigen Lieferanten.
00:05:48: Und wir haben Schlafsäcke, die wir damals in Myanmar hergestellt haben, mit einem Lieferanten, der davor auch schon China für uns gefertigt hat.
00:05:59: Also alle unsere Schlafsäcke, die kamen für eine Raumzeit, Raum aus Myanmar.
00:06:07: Der Weggang hat natürlich bedeutet, dass wir für die komplette Produktgruppe einen neuen Lieferanten auch suchen müssen.
00:06:14: Das haben wir auch, haben wir glücklicherweise geschafft.
00:06:16: Wir haben einen sehr, sehr guten Lieferanten in Vietnam gefunden, der heute unsere Schlafsäcke herstellt.
00:06:23: Aber im Prinzip gerade erst damit begonnen hat, weil wir uns den Ausstieg natürlich auch nicht leicht gemacht haben.
00:06:31: Wir haben nicht einfach gesagt, okay, wir schließen jetzt das Buch.
00:06:34: Es ist uns egal, was mit eurer Produktionsstätte passiert, was mit euren Mitarbeitern passiert, sondern wir haben da uns lange, lange mit dieser Entscheidung rumgeplagt und haben gesagt, okay, das Einzige, wie wir es einigermaßen verträglich tun können, ist, wir platzieren nochmal eine sehr große Order und das haben wir auch getan.
00:06:52: Wir haben ungefähr eine Jahresmenge, Jahresverkaufsmenge in Produktion nochmal dort platziert, haben neue Styles.
00:07:00: Saison nach hinten geschoben, weil wir gesagt haben, okay, die Entwicklungen machen wir jetzt nicht mehr dort, sondern wir produzieren jetzt, was wir noch mal verkaufen werden, was wir ungefähr abschätzen, um dem Lieferanten die Möglichkeit zu geben, eventuell neue Kunden zu finden, die Mitarbeiter rechtzeitig zu informieren, damit sie sich umorientieren können, da wir Zu dem Zeitpunkt, als wir die Entscheidung getroffen haben, einen sehr großen Anteil in dieser Produktionsstätte hatten.
00:07:26: Also wir haben da von der Produktionsauslastung von sechszig Prozent gesprochen, was natürlich massive Einschläge bedeutet, wenn man dort keine Produktion mehr hat.
00:07:37: Deswegen haben wir uns da entschieden und das über das Jahr verteilt wurde dann noch weiter produziert, bis wir dann letztendlich die letzte Lieferung gekommen haben und dann jetzt mit dem neuen Lieferant gestartet sind.
00:07:53: Die Taxiproduktion ist ja ein bedeutender Wirtschaftszweig für Myanmar.
00:07:59: Rund fünf Prozent des BIP, ein Drittel der Exporte, über eine Million Beschäftigte, finden sich in dem Textilsektor in Myanmar.
00:08:08: Auch um eure Entscheidungen nochmal da auch besser zu verstehen.
00:08:13: Also, wie wirkt sich die politische Lage, also seit dem Militärputsch, auf die Textil- und Bekleidungsindustrie konkret aus?
00:08:22: Ich denke, es kommt darauf an, also insgesamt ist es natürlich katastrophal.
00:08:29: Das muss man einfach sagen.
00:08:31: Die Lieferanten haben natürlich Probleme, neue Kunden zu finden, denn die Kunden, die aus Europa oder auch aus den Vereinigten Staaten kommen, was so der Haupt, der Gro, der Kunden ausgemacht hat zu dem damaligen Zeitpunkt, Da gehen natürlich keine neuen rein, weil die einfach um die Lage wissen und wissen, dass es schwierig ist und es einfach unsicher ist, dort zu bestellen.
00:08:53: Man weiß ja nie, was vielleicht in einem halben Jahr passiert.
00:08:56: Vielleicht bricht ja wirklich ein Bürgerkrieg aus und dann hast du unter Umständen überhaupt gar keine Produkte.
00:09:01: Oder Mitarbeiter sind nicht mehr vorhanden, weil sie in den Militärdienst eingezogen werden.
00:09:06: Es gibt ja verschiedene Szenarien.
00:09:10: Und deswegen ... ist es natürlich schwierig, da neue Kunden zu akquirieren.
00:09:16: Was man ganz stark sieht, ist, dass viele chinesische Unternehmen, herstellende Unternehmen, die für den lokalen chinesischen Markt oder für den asiatischen Markt produzieren, verstärkt in Myanmar auftreten, auch natürlich relativ günstig Fabriken gekauft haben von Produzenten, die Bankrott gegangen sind und dort jetzt eben produzieren.
00:09:41: Und das hat einen ganz einfachen Grund.
00:09:44: Die Löhne sind immer noch äußerst niedrig.
00:09:48: Der Plan damals, diese Löhne sukzessive auf gute Niveaus anzuheben, wird natürlich nicht mehr umgesetzt.
00:09:55: Die Militärregierung hat da dann gar kein Interesse.
00:09:59: Und so wird er halt einfach günstig weiterproduziert für andere Märkte, denen jetzt vielleicht die Menschenrechte nicht an oberster Stelle stehen, sondern vielleicht die Qualität wichtig ist.
00:10:10: Und man sieht, dass es schon wieder auf dem... Also generell kann man sagen, es gibt Lieferanten, denen geht es gar nicht mal so schlecht.
00:10:21: Die produzieren recht umfangreich zu halt nicht optimalen Bedingungen, würde ich sagen.
00:10:31: Und so sieht es halt da in der Textilindustrie generell aus.
00:10:36: Es gibt noch europäische Unternehmen, es gibt auch noch amerikanische Unternehmen, die weiterhin dort arbeiten.
00:10:42: Die haben natürlich das große Problem, wenn du nachweisen möchtest, dass menschen, grundsätzliche Menschenrechte eingehalten werden, dann ist das gar nicht mehr so leicht.
00:10:53: Organisationen wie zum Beispiel Fairware Foundation, bei der wir Mitglied sind, sind nicht mehr aktiv in Myanmar, weil sie dort offiziell als, ja, als Oppositionsangehörig zur Oppositionspartei angesehen werden.
00:11:10: Und das auch gar nicht so ganz ungefährlich ist, wenn man da für Menschenrechte eintritt.
00:11:17: Es gibt ja auch keine Gewerkschaften mehr, die recht aktiv in Myanmar waren, die sind alle nicht mehr vorhanden bzw.
00:11:23: sie mussten flüchten, sind untergetraucht oder sind tatsächlich auch im Gefängnis gelandet.
00:11:32: Das ist de facto so.
00:11:38: Also das macht es natürlich grundsätzlich schwer, da die Menschenrechte sicherzustellen.
00:11:44: für Unternehmen.
00:11:46: Im Zuge von Lieferkettengesetz in Deutschland ist es natürlich eine ganz schwierige Frage.
00:11:52: Wie stelle ich dort die Menschenrechte sicher, auch wenn ich den Lieferanten lange kenne?
00:11:58: Man darf es auch nicht über einen Kamm scheren, nur weil ein Lieferant in einem Land ist, heißt es noch lange nicht, dass er genauso schlecht ist wie das Land selber, kann er immer noch gut handeln.
00:12:09: Es ist aber schwierig, das sicherzustellen und nachzuweisen.
00:12:13: Und das macht es natürlich nicht einfach für die Firmen, dort weiterhin zu bleiben.
00:12:19: Aber es gibt sehr viele Unternehmen, die wirklich auch große Anteile ihrer Produktion dort drüben in Myanmar platziert hatten, wenn wir da von bestimmten Unternehmen sprechen, die über fünfzig Prozent ihrer Produkte aus Myanmar bekommen haben.
00:12:33: Und das ist auch ein Autoindustrie der Fall.
00:12:36: Die können natürlich nicht von jetzt auf gleich eben mal schnell umschichten.
00:12:40: Das ist schwierig.
00:12:43: Diese Veränderung, die mit dem Militärputsch, zwanzig, einundzwanzig dann einherging, wie hat sich das ganz konkret auf eure Geschäftsbeziehung zu Belmad ausgewirkt?
00:12:58: konkrete Vorfälle im Arbeitsumfeld, bei denen ihr dann gesagt habt, also so kann es nicht weitergehen und die letztendlich dann auch euch dazu bewogen haben, den Austritt aus Myanmar zu beschließen.
00:13:15: Also es gab jetzt nicht unbedingt direkte Vorfälle.
00:13:19: Wir haben es tatsächlich sogar geschafft, die Fabrik.
00:13:22: externe Besuchen zu lassen.
00:13:24: Das haben wir mit der damaligen Country Manager in der Fairer Foundation, die nicht mehr bei der Fairer Foundation beschäftigt war, aber immer noch im Land war.
00:13:32: Mit der haben wir sozusagen zum Private Agreement getroffen und haben sie dann als Konsultant angestellt und haben dann so trotzdem überprüft, haben mit Mitarbeitern gesprochen und haben eben geschaut, ob sich die Lage verschlechtert für die.
00:13:51: für die Mitarbeitenden in der Fabrik.
00:13:54: Das war damals nicht der Fall.
00:13:56: Full Audits konnten wir nicht mehr durchführen.
00:13:58: Und Belmatt hat uns mehrfach eingeladen und hat auch gesagt, wir können vorbeikommen, es ist nicht gefährlich.
00:14:05: Das konnten wir aber als Company Policy einfach nicht mehr nicht verantworten, weil du weißt ja nie, wenn du da landest und da ist irgendein Roadblock, die halten dich an.
00:14:16: Den passt deine Nase nicht und die sagen du bist jetzt ein Kollaborateur oder ein Spion.
00:14:21: Dann landest du halt im Gefängnis und dann warst du es.
00:14:25: Gibt ja dann auch keine offiziellen, gibt ja keine Botschaft an die man sich wenden kann und das ist einfach da ist die Gefahr zu groß.
00:14:33: Also nicht, dass mir jetzt sowas so angekommen wäre, dass das passiert ist, aber ist de facto so.
00:14:38: Und wir haben ja auch kein Büro jetzt in Jan Marke gehabt, lokale Mitarbeiter.
00:14:43: da hinschicken konnten.
00:14:44: Das ist für andere Firmen gilt da was anderes.
00:14:48: Aber wir haben, wie gesagt, rudimentär umgesetzt, was wir umsetzen konnten.
00:14:54: Wir haben dann noch mit einer anderen Organisation in Myanmar zusammengearbeitet, die war eher so businessorientiert, hat aber auch unterstützt mit Schulungen zu Menschenrechten, zu grundsätzlichen Verlieferanten.
00:15:11: Also da haben wir dem Beimat natürlich auch mal hingeschickt.
00:15:14: Aber wir konnten nicht mehr wirklich mit denen arbeiten.
00:15:16: Und das Arbeiten, wie wir es vorher hatten, dass wir eben auch aktiven Austausch mit der Gewerkschaft gepflegt haben und dass wir da eben dann gemeinsame Wege gefunden haben, wenn Themen aufkam, das war einfach so nicht mehr möglich.
00:15:29: Und so haben wir dann entschlossen.
00:15:34: Ein ganz gutes Beispiel ist, du hast im Endeffekt ja willkürliche Polizeigewalt und willkürliche Militärgewalt.
00:15:43: Wenn du jetzt in der Fabrik einen Betriebsrat gründest, was zum Beispiel grundsätzlich von der Fährwehr verlangt wird, dass das Freedom of Association eingehalten wird, und du jetzt da einen Betriebsrat gründest, irgendjemand verfeift dich bei der Regierung und die sagen mehr, das können wir jetzt nicht brauchen, dass da Betriebsräte sind, die vielleicht... sich wilde Sachen ausdenken und gegen uns agieren, dann werden die halt einfach vorbeigekommen, hätten an die Tür geklopft und hätten gesagt, liefert uns mal die Personen aus, die da im Betriebsrat sind und dann hätten sie die mitgenommen.
00:16:16: Und da waren wir nicht in der Lage, irgendein Mitarbeiter davor zu schützen.
00:16:23: Und das ist ein grundsätzliches Menschenrecht, der Schutz auf Persönlichkeitsrechte oder auch der die Sicherheit in so einer Fabrik zu gewährleisten, war uns nicht mehr möglich.
00:16:34: Und das war dann praktisch der Punkt, an dem wir gesagt haben, okay, als das, was wir propagieren, wofür wir stehen und wofür wir eintreten, können wir so nicht mehr sicherstellen, auch wenn wir dem Lieferanten vertrauen.
00:16:47: Aber da sind einfach Mächte unterwegs, da kann der Lieferant dann auch nichts mehr machen, weil der würde jetzt nicht sagen, ja, den Betriebsrat den liefern wir jetzt nicht aus.
00:16:57: Hätten die halt ihre Kanone gezogen und hätten, werden da reinmarschiert und hätten trotzdem verhaftet und dann den Factory Manager vielleicht gleich noch dazu.
00:17:04: Und das hatten wir dann letztendlich dazu bewogen, okay, die Entscheidung ist eigentlich, wir können keine andere Entscheidung treffen.
00:17:15: Und du hast es schon angerissen, aber nochmal im Detail, wie habt ihr diesen Abschied, diesen Austritt organisiert?
00:17:25: Und wie vor allen Dingen habt ihr den so organisiert, dass er auch möglichst sozial verträglich sich gestaltet, dann?
00:17:34: Wir haben eben erstmal abgefragt, natürlich, wie viel Kapazitäten lasten wir denn geradeaus.
00:17:40: Wie wichtig sind wir für euch als Kunde?
00:17:42: Und da hat sich dann natürlich schon rausgestellt.
00:17:44: Im Moment der wichtigste Kunde, einige haben einfach keinen neuen Orders platziert.
00:17:49: Das gab es ja auch.
00:17:51: Es gibt auch Unternehmen, die mit den Belmart gearbeitet haben, die haben einfach keine Order mehr platziert.
00:17:55: Die haben gesagt, Gibt es keine neues Geschäft mehr, ist halt jetzt so.
00:18:03: Also haben sie praktisch immer mehr Kapazitäten oder Produktionskapazitäten frei gehabt.
00:18:09: Und so sind wir dann automatisch auf diese Sechzig Prozent gekommen.
00:18:13: Wenn du das Gesamtvolumen anschaust, dann wirst du immer kleiner, dann sind wir mit einer stetigen Order natürlich irgendwann auf einen sehr hohen Prozent-Satz gekommen.
00:18:20: Und dann haben wir gesagt, okay, wir machen wir den weiter.
00:18:24: Wir werden gehen.
00:18:26: Das ist klar.
00:18:27: Und Beymard hat alles versucht, dass wir nicht gehen.
00:18:31: Wir haben gesagt, es wird nichts nützen, weil die Entscheidung ist gefallen.
00:18:35: Wie machen wir es sozial verträglich?
00:18:38: Und wir haben ihn daneben vorgeschlagen, wir machen eine komplette Jahresproduktion noch bei euch.
00:18:43: Das bedeutet, ihr könnt eure Lines weiterfüllen für einen gewissen Zeitraum.
00:18:48: Ihr könnt die Rohbahn, die eingekauft sind und die Rohbahn, die geblockt sind für die nächsten Produktionen schon bei den Stoffherstellern.
00:18:55: Die könnt ihr natürlich einführen und weiter verarbeiten und haben dann so erst mal Arbeitsplätze gesichert.
00:19:02: Auch für einen längeren Zeitraum, die waren dann auch in der Lage sozusagen unsere Produktion ein bisschen zu strecken, weil wir eben ein Jahr im Voraus schon bestellt haben und jetzt auch keine ganz engen Lieferfristen dazu hatten, sondern gesagt haben, okay, wenn es fühlt, eure Lines so, dass ihr beschäftigt seid, dass ihr in der Lage seid, eure Mitarbeiter zu informieren.
00:19:22: Das haben wir uns natürlich auch zeigen lassen, die Dokumentation dazu, die über die Aushänge und haben das auch noch mal verifiziert über unseren Kontakt von der Fair Foundation und haben dann eben sichergestellt, dass die Mitarbeiter oder Mitarbeiter denn auf jeden Fall rechtzeitig informiert wurden, dass diese Fabrik demnächst weniger Order hat und dann auch frei, einfach frei waren, um sich vielleicht einen anderen Job zu suchen.
00:19:50: Wobei man natürlich sagen muss, wenn so viele Unternehmen das Land verlassen und dort nicht mehr produzieren, dann stehen natürlich auch nicht mehr so viele Arbeitsplätze zur Verfügung für die frei werdenden Arbeitskräfte.
00:20:03: Und da kann man sich denken, dass heute einige ohne Arbeit sind.
00:20:07: Die Fabrik existiert auch immer noch.
00:20:08: Also es ist besinnen mit Belmar trotzdem weiter im Austausch und wir haben das Buch auch nicht komplett zugeschlagen.
00:20:14: Wir haben nicht gesagt, wir werden nie wieder mit euch produzieren, weil an dem Lieferanten selber lag es nicht, sondern Wir haben trotzdem noch Kontakt.
00:20:24: Gerade jetzt, als dieses große Erdbeben in Myanmar war, war man natürlich auch sofort nachgefragt, wie geht es eurer Mitarbeitenden?
00:20:31: Ist irgendwas mit der Fabrik passiert?
00:20:33: Wir haben gesagt, nee, ist alles in Ordnung.
00:20:35: Das war nicht in unserem Gebiet.
00:20:37: Aber in dem Zuge haben sie eben gesagt, die Auftragslage ist schlecht.
00:20:43: Sie mussten die Lines reduzieren, haben jetzt vielleicht noch sechs Linien.
00:20:47: Was nicht vieles für die Fabrik, die war relativ groß.
00:20:53: Und sie schlagen sich halt so durch, also irgendwie trägt es sich noch, aber es ist kein gewinnbringendes Unternehmen mehr.
00:21:00: Aber du kannst, es ist, vielleicht muss man dazu sagen, das Unternehmen Belmart kommt ursprünglich aus Taiwan und hat mehrere Fabriken.
00:21:10: Sie haben in Nicaragua noch eine Fabrik, in der viel für den nordamerikanischen Markt produziert wird.
00:21:17: In China gibt es mittlerweile keine Produktion mehr, sondern noch einen R&D Center.
00:21:22: Und mittlerweile bauen sich auch eine Produktionsstätte in Vietnam auf.
00:21:27: Also die versuchen schon, sich umzuorientieren.
00:21:35: Aber was macht man mit einer Fabrik?
00:21:37: Die wurde praktisch auf ein neu geschaffenes Industriegebiet, auf die grüne Wiese gestellt, alles optimiert.
00:21:44: Die Arbeitssicherheit war tip top, die Factory war voll klimatisiert.
00:21:49: Also es war eine richtig moderne Produktionsstätte.
00:21:53: Also würde ich auch heute noch sagen, der Standard wirklich exorbitant hoch.
00:21:58: Aber was machst du mit dieser Fabrik?
00:22:00: Wenn du weißt, du kriegst keine neuen Kunden mehr, dann hast du natürlich nur die Möglichkeit, entweder du hältst sie irgendwie oder du kaufst sie mit einem riesengroßen Verlust.
00:22:11: Da gibt es keine Haufen Investoren, die Schlange stehen und sagen, wir wollen die Fabrik kaufen, sondern ein ganz schlechtes, mieses Angebot von irgendjemanden, eventuell sogar aus Regierungskreisen, der dann sagt, na klar, also für hunderttausend nehme ich die Fabrik.
00:22:27: Und so sind sie halt so ein bisschen im Dilemma da.
00:22:30: Also die Fabrik, die hat sich auch in der Zeit, in der wir jetzt da produziert haben, noch andere Kunden produziert haben, war die natürlich noch nicht amortisiert.
00:22:39: Also man kann jetzt nicht sagen, okay, wir haben damit so viel Gewinn gemacht, dass wir sie jetzt halt verkaufen können.
00:22:44: Dann ist am Ende zwar kein Gewinn übrig geblieben, aber auch kein Verlust.
00:22:48: Sondern die Investitionen waren so hoch, das hätte halt noch mindestens ein paar Jahre Produktion gebraucht, um da wirklich dann auch Gewinn bringt, über die ganze Zeit zu arbeiten.
00:22:59: Und also zum Glück ist das Unternehmen jetzt nicht in so eine Schieflage geraten.
00:23:03: Sie haben noch einige gute Zahlende Kunden, die in anderen Ländern produzieren, können das dann so irgendwie Ja, querfinanzieren das Ganze.
00:23:15: Ja, und wie du beschreibst, ihr habt das Kapitel ja auch nicht komplett geschlossen.
00:23:17: Das heißt, wenn sich die Lage zum Besseren verändert und sich eines Tages hoffentlich früher als später demokratische Strukturen wieder ergeben, dann seid ihr ja auch, ich meine, ihr hattet wieviel Jahre mit Bellmark eine Funktion, sehr gute Geschäftsbeziehung.
00:23:39: an die zwanzig Jahre waren es, also wir hatten wirklich eine lange Geschäftsbeziehung, das waren auch schon freundschaftliche Verbindungen, deswegen war der Schritt auch nicht so leicht, da letztendlich dann auch zu gehen.
00:23:53: Ich denke für die Zukunft, man kann nicht sagen, ob ein Jan-Mar wieder der Platz wird, also ich halte es für schwierig, selbst wenn die demokratische Grundordnung dort wieder hergestellt werden würde.
00:24:06: wird es sicherlich nicht mehr so einen Zulauf an Investoren geben, zumindest nicht schnell, bis das Ganze wirklich in stabilen, in trockenen Tüchern ist sozusagen.
00:24:19: Aber im Moment sieht es nicht wirklich danach aus.
00:24:23: Also es kann sich schon noch Jahre hinziehen, dass die Situation bleibt, wie sie ist.
00:24:29: Vielleicht geht es auch schneller.
00:24:31: Man hört immer mal wieder, jetzt haben die Übergangsregierung mit ihren Truppen sozusagen, die haben jetzt da schon in Teilen die Überhand und es sieht so aus, als könnte es demnächst.
00:24:44: Aber es wird keine Wahlen geben.
00:24:45: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es so schnell keine Wahlen gibt.
00:24:49: Und solange die Militärregierung auch sowohl militärisch als auch finanziell unterstützt wird von Staaten wie China oder auch... Ich bin ziemlich sicher, dass Russland auch sehr viel produziert in diesen Ländern oder in diesem Land.
00:25:07: Solange da eben die Stütze von außen kommt, wird es sehr schwierig, dass diese Militärregierung irgendwie gestützt werden kann.
00:25:18: Und die Farewell Foundation, du hattest sie angesprochen.
00:25:21: Ihr habt ja auch immer noch den Leaderstatus bei der Farewell.
00:25:24: Die haben euch bei dieser Entscheidung ja auch begleitet.
00:25:28: Magst du uns da noch mal einen Einblick auch geben in die Diskussionspunkte?
00:25:31: Weil es bleibt ja irgendwo ein moralisches Spannungsfeld, oder?
00:25:36: Definitiv, ja.
00:25:37: Also für die Fährwehr ist es natürlich sehr theoretisch, obwohl sie natürlich praktisch da vor Ort auch waren.
00:25:44: Aber auch die haben ihre Mitarbeiter sozusagen, das ging dann auseinander sozusagen, weil die Fährwehr da einfach nicht mehr als Organisation arbeiten konnte.
00:25:57: Hat aber den Unternehmen gesagt, na ja, wenn ihr das Land verlasst, dann müsst ihr das auf eine verantwortungsvolle Art und Weise tun.
00:26:03: Es sollten möglichst keine Arbeitsplätze in Gefahr geraten.
00:26:07: Und auf der anderen Seite, wenn ihr da bleibt, müsst ihr bei vollumfänglich die Menschenrechte sicherstellen.
00:26:13: Und beides war de facto ja nicht möglich.
00:26:16: Und deswegen haben wir eben diesen Kompromiss gefunden, den wir auch mit der Fairware damals diskutiert haben.
00:26:22: Und die haben gesagt, okay, es ist ein best practice, aber viel besser werden wir es nicht hinkriegen.
00:26:26: Und das haben sie dann schon auch so eingesehen.
00:26:30: Wir können auch nichts zaubern.
00:26:32: Ja, nicht sagen, bei mal, du darfst keine Leute entlassen.
00:26:36: Wir platzieren zwar keine Aufträge mehr, aber ihr dürft keine Menschen entlassen.
00:26:40: Funktioniert ja nicht.
00:26:41: Also es würde hier in Deutschland auch nicht anders sein.
00:26:45: Wenn ein Unternehmen keine Aufträge mehr hat, hat das entweder irgendwann Insolvenzstatus oder es müsste einfach die Kosten reduzieren und das wäre dann oft beim Personal der Fall.
00:26:55: Dann werden halt so viele Menschen benötigt, wie auch Produktionen sichergestellt ist.
00:27:01: und mehr braucht es dann im Moment nicht.
00:27:05: Und ja, die Faber Foundation hat natürlich auch verschiedene Guidelines, die sind auch öffentlich einsehbar auf der Webseite.
00:27:15: Also da können wir auch mal vorbeischauen und schauen, wie muss man denn so ein Responsible Exit gestalten.
00:27:21: Und der Austausch war da schon sehr wertvoll.
00:27:24: Und hat uns sicherlich auch dazu bewogen, dass hier einfach diese Bestellung noch mal zu platzieren, wirklich auch so auf ein Jahr auszudehnen, das waren schon auch die Regeln, die uns dazu gebracht haben.
00:27:45: Und das darf man nicht unter den Heppich kehren.
00:27:51: Wir unterliegen ja da schon gewissen Zwängen, wenn wir uns so eine Organisation anschließen.
00:27:57: Und na klar sind wir intrinsisch motiviert, aber vielleicht würde die eine oder andere Entscheidung doch mal anders getroffen werden, wenn es nicht bestimmte Regeln gibt, nachdem wir eben spielen.
00:28:05: Und wo wir als Nachhaltigkeits-CSR-Abteilung auch dem Einkauf noch mal sagen, so geht es nicht.
00:28:12: Und es gibt ja mal eine Ideal-Verstellung.
00:28:18: wie die einen Business machen, wie die anderen Business machen, aber es sind intern sicherlich auch Diskussionen.
00:28:23: Wenn die halt sagen, ja, aber was wollen wir denn jetzt mit einer ganzen Jahresproduktion?
00:28:27: Da müssen wir die Sachen jetzt bezahlen, wir müssen sie ins Lager legen, wir wissen ja gar nicht, ob wir sie verkaufen.
00:28:34: Das kostet Lagerkosten.
00:28:36: Also da stehen schon Kosten dahinter.
00:28:40: Und die sind auch nicht gering.
00:28:42: Und da haben wir aber gesagt, gut, in dem Fall sehen wir das als unsere Verantwortung.
00:28:47: Und es war dann auch keine so große Diskussion, also hat man das getan.
00:28:53: Was natürlich jetzt unsere Produktion mit dem neuen Lieferanten ein bisschen nach hinten geschoben hat, weil wir erleben ja im Moment jetzt keine riesengroße Kaufkraft in der Autorindustrie.
00:29:03: Man sieht, dass es hier und da schon bei einigen Unternehmen ziemlich hakt, dass Ware in den Lägern liegt.
00:29:12: Und so war es dann auch mit den Schlafsecken, also wir haben immer noch ein bisschen was, haben natürlich nachbestellt jetzt neue Produktionen, ist schon am Laufen.
00:29:22: Aber einiges davon war denn doch länger am Lager, als man es eigentlich ursprünglich geplant hatte.
00:29:30: Und ja, da kann man das Rad auch nicht mehr zurückkriegen.
00:29:34: Und letztendlich ist es trotzdem unsere Verantwortung, die haben wir in dem Fall umgesetzt und ich würde es auch heute jedes Mal noch wieder so tun, einfach um.
00:29:45: Wenn man damals vor Ort war und in dem Land unterwegs war, dann weiß man unter welchen Verhältnissen die Menschen auch leben.
00:29:51: Also es ist wirklich einfach, die sind darauf angewiesen, das Geld zu verdienen.
00:29:56: Weil da gibt es keine alternativen Industrien oder wenig.
00:30:01: Gibt sie schon, aber wenig.
00:30:04: Und ich denke, viele Arbeitsplätze, die da neu geschaffen wurden, die sind halt in Fabriken, die einfach menschenrechtlich auf einem ganz anderen Niveau unterwegs sind.
00:30:14: Wenn Mindestlöhne nicht bezahlt werden, weil es niemand umsetzt und niemand durchsetzt und es auch keine Beschwerdestellen mehr gibt, dann ist dann natürlich Tür und Tor geöffnet.
00:30:25: Auch die Mitarbeiter als Zwangsarbeit würde ich jetzt nicht nennen.
00:30:30: Aber wenn du keine andere Möglichkeit hast, dann arbeitest du halt auch für zwei Euro die Stunde, wenn es irgendwie dein Überleben sichert und obwohl dir vier zustehen würden.
00:30:40: Und das ist, das ist da schon sehr oft der Fall.
00:30:43: Also das Risiko für Menschenrechtsverletzungen einfach extrem hoch.
00:30:47: Definitiv.
00:30:48: Also es gibt aber meiner Meinung nach zu viele externe Faktoren, die auch weder der Lieferant noch die Brand da Einfluss nehmen können und die einfach passieren können, die es uns nicht mehr möglich machen.
00:31:00: Aber das sieht ja eine so, der andere so.
00:31:02: Es gibt noch einige weitere Unternehmen, die trotzdem noch da sind.
00:31:06: Ich kann jetzt natürlich nichts genaues sagen zu Auftragsvolumen.
00:31:10: Das ist im Moment nicht möglich.
00:31:12: Aber sie wollen weiterhin dort bleiben.
00:31:16: Also das ist das, was ich weiß.
00:31:19: Und diesen Austausch gibt es auch immer noch mit den Unternehmen, also diese Arbeitsgruppe.
00:31:26: Mir an Ma, die existiert immer noch und diese noch im Austausch.
00:31:29: Wir sind natürlich nicht mehr dabei, weil wir einfach nicht mehr vor Ort sind.
00:31:34: Aber man spricht natürlich immer noch wieder darüber.
00:31:36: Wir kennen sie auch alle gegenseitig aus den Teams.
00:31:39: Und wenn man auf der Messe ist oder wie jetzt auf dem IOT Summit, trifft man sich, spricht mal und fragt wie es läuft.
00:31:49: Das ist ja auch der Fairware Foundation dann extrem wichtig für die Marken, die noch im Land dann produzieren, dass die da eben.
00:31:58: besonderes Augenmerk, also noch über das Maas hinaus, was eh schon an einem sehr intensiven Social Compliance System eh schon besteht, aber das natürlich in solchen Ländern da nochmal einfach, ja, ein verstärktes Engagement notwendig wird und das wird ja auch entsprechend nachgehalten und geprüft um die menschlichen Risiken so, ja, sagen wir mal.
00:32:23: so gering wie möglich, auch wenn das natürlich, wie du beschrieben hast in dem Setup, sehr, sehr herausfordernd ist.
00:32:34: Der kann natürlich auch sagen, wenn wir gehen, dann ist die Gefahr zu groß, dass sie dann bei einem anderen schlechten Differanten landen.
00:32:42: Die Mitarbeiter, davor will ich sie schützen.
00:32:46: Das ist natürlich eine Argumentation, die auch irgendwo völlig verständlich ist.
00:32:52: Aber... Es gibt sehr viele Meinungen zu dem Thema.
00:32:56: Man sollte es nicht dogmatisch betrachten.
00:32:58: Ich denke, jedes Unternehmen muss da seine Entscheidung für sich selber treffen und die bestmögliche Umsetzung gewährleisten.
00:33:06: Letztendlich geht es um die Menschen.
00:33:09: Nicht nur, dass sie einfach nur Arbeit haben, sondern dass die Arbeit menschenwürdig ist.
00:33:12: Das ist das Wichtigste und das wollen wir sicherstellen.
00:33:18: Und wenn sie das eben sicherstellen können in Myanmar, dann ist es gut.
00:33:21: Wir waren der Meinung, wir können es so nicht sicherstellen und haben deswegen diesen Schritt gebragt.
00:33:30: Lass uns noch mal, du hast es erwähnt, auch das Lieferketten-Sorgfalts-Flichtengesetz, da ist ja viel Bewegung in dem Bereich.
00:33:38: Wie blickst du denn auf das Lieferketten-Sorgfalts-Flichtengesetz und die europäische CS Triple D, deren Einfluss scheinbar ja nun doch durch das Omnibus-Paket?
00:33:51: stark reduziert wird.
00:33:55: Und das wird ja auch zurecht viel kritisiert.
00:33:59: Wie siehst du das, Marco?
00:34:02: Also grundsätzlich haben wir uns von Anfang an sehr stark gemacht für das deutsche Lieferkettengesetz.
00:34:06: Wir haben tatsächlich auch mit der Fairer Foundation, auch wir waren im Austausch mit verschiedenen Parlamentariern.
00:34:15: Wir wurden von Organisationen eingeladen, da auch vielleicht unser Gewicht mit in die Waagschale zu werfen, obwohl das sollte der Gewicht im Vergleich zur Wirtschaft natürlich nicht so hoch ist, wie aber immer gesagt haben, dass eine Verpflichtung zu grundsätzlichen Themen einfach notwendig ist, weil sonst arbeiten wir immer so weiter, wie größer das Leverage, wie größer der Einfluss von Unternehmen von außerhalb ist in den Produktionsländern, umso mehr wird auch systemisch werden Sachen verbessert.
00:34:47: Und die Größe, da praktisch der Einfluss ist, umso besser ist es für alle.
00:34:51: Und das war einer der Gründe.
00:34:53: Das wird oft vom Level-Playing-Field gesprochen.
00:34:55: Ja, das Level-Playing-Field ist wichtig.
00:34:57: Es geht darum, dass wir irgendwie zugleichen Konditionen, Produkte herstellen und auch verkaufen können.
00:35:03: Das ist das eine.
00:35:04: Auf der anderen Seite ging es aber auch sehr viel darum, zu sagen, wenn ganz Europa und alle Unternehmen oder zumindest erst mal alle deutschen Unternehmen nach Mindeststandards arbeiten in den Produktionsländern, dann ist es schon richtig großer Einfluss.
00:35:19: Dann passiert schon richtig viel.
00:35:21: Und wenn die mitmachen, die sich heute noch nicht engagieren, dann wird der einfach noch viel größer.
00:35:27: Und das war auch der Grund, warum wir uns für ein starkes CSCC eingesetzt haben und gesagt haben, es macht ja nur Sinn, wenn wir als europäische Wirtschaftskraft dort eben den Einfluss geltend machen und gemeinsam.
00:35:42: Sachen verändern.
00:35:44: also zu meinen nicht schon gesagt hat das kostet natürlich ein bisschen mehr Geld nach nach Standards herzustellen.
00:35:52: Auf der anderen Seite auch nicht so viel.
00:35:53: aber wenn sich Unternehmen damit überhaupt nicht auseinandersetzen oder gezwungen sind sich damit auseinanderzusetzen dann ist die Frage wie hoch da wirklich die Motivation ist.
00:36:02: in manchen Unternehmen ist dann.
00:36:05: vielleicht auch einfach bleiben zu lassen und zu sagen, ihr wird schon alles passen.
00:36:08: oder hier ist unser Code of Contact unterschreibt inmalen, das reicht.
00:36:13: Deswegen ist es natürlich schade zu sehen, dass das Ganze jetzt abgeschwächt werden soll.
00:36:21: Was wir tatsächlich sagen können zum Lieferkettengesetz und dem dazugehörigen Reporting, das war ja erstmal für große Unternehmen angedacht.
00:36:30: Wir als Teil des Stabilokonzerns waren davon betroffen.
00:36:34: Und ich muss sagen, das war nicht so ganz optimal.
00:36:38: Es war halt von Anfang bis zu Ende gedacht.
00:36:42: Es wurde mehrfach die Berichte umgeschmissen.
00:36:44: Wir sind immer wieder dran gewesen und haben es nochmal neu ausgefüllt und haben nochmal neu die Fragen evaluiert und beantwortet.
00:36:52: Also das war schon sehr nervig und bedeutet natürlich, also ich mag diesen Ausdruck gar nicht in den Mund nehmen, aber es war schon viel Bürokratie.
00:37:04: Das ging schon jeden richtig auf die Nerven und deswegen fruchtet ja auch dieses Narrativ gerade so sehr, dass von bestimmten Politikern gesagt wird, Nachhaltigkeit ist gleich Bürokratie.
00:37:17: Und Bürokratie bringt ja niemand weiter, weil Bürokratie hört sich immer per se an, wie er ist alt, verstaubt und sowieso viel zu viel Aufwand, den kein Mensch braucht.
00:37:26: Das ist aber so nicht richtig.
00:37:29: Auch selbst die Reporte vom Lieferkeitengesetz hatten schon Hand und Fuß und einen Sinn.
00:37:34: Die haben da natürlich abgefragt, gibt es eine Grundsatzerklärung, die ein Unternehmen hat.
00:37:40: Und da rede ich nicht von dem Call of Conduct, sondern Grundsatzerklärung bedeutet, wie mache ich Business?
00:37:48: nach welchen Grundsätzen und was berücksichtige ich?
00:37:51: und daran wirst du dann auch gemessen und kannst unter Umständen ja auch beschraft werden.
00:37:55: Man muss ja auch dazu sagen, das darf man jetzt nicht vergessen.
00:37:58: Das Lieferkettengesetz ist ja nicht weg.
00:38:00: Das ist immer noch da.
00:38:02: Es ist gültig, es ist da.
00:38:04: Das Reporting ist im Moment ausgesetzt, aber de facto sind immer noch alle Unternehmen verpflichtet, die Menschenrechte in den Lieferketten umzusetzen.
00:38:14: Und wie CS Triple D, wie komplex es nachher wird, wird sich zeigen.
00:38:22: Vielleicht bringt das Omnibusverfahren ja auch Verbesserungen in bestimmten Themen, was die Dokumentation angeht.
00:38:27: Allerdings sind wir das schon kritisch, dass zum Beispiel tiefer Relieferketten, so wie es ursprünglich mal vorgesehen war, da die mittens Monitoring zu nehmen, dass das sehr stark aufgeweicht wird.
00:38:39: Das ist ja eine ganz maßgebliche Veränderung, die zumindest jetzt für die CS Triple D dann in Diskussion ist.
00:38:47: eben nicht vertiefter in die Wertschöpfungskette zu gucken, sondern letztendlich den Tier One, also in dem Falle dann bei euch als Brand, den Manufacturer den noch mit reinzunehmen, also die direkte Geschäftsbeziehung, aber dann im Grunde genommen Ende da, zumindest von Gesetzesseite, wenn das so die Veränderung durchgehen würde, dann die Verantwortung an der Stelle.
00:39:11: Naja,
00:39:15: in der Textilindustrie sind wir ja heute soweit, dass die meisten Tier-Eins-Manufacturer zumindest in irgendeiner Auditierung drin sind.
00:39:22: Also es gibt sicherlich noch welche, die sind auch nicht drin, aber die meisten sind da schon irgendwie in der Art Kontrolle mit drin.
00:39:28: Also das wäre dann gar kein... Also wenn man nicht die tiefe Relieferkette auch irgendwie mit in den Fokus nehmen würde, wäre das im Manifektstatus Quo, das heutzutage... gibt es wenige Unternehmen, die das nicht noch irgendwie monitoren, ihre direkte Lieferkette.
00:39:50: Also eine gewisse Verpflichtung sollte schon da sein.
00:39:53: Die komplette Verantwortung, jetzt eine Brand zuzuschieben für Dinge, die vielleicht in irgendeiner Färberei passieren, ist auch nicht so ganz leicht.
00:40:02: Das muss man ja auch mal sehen.
00:40:04: Die Einzlieferanten, wenn du Wenn du zwanzig Tier eins oder dreißig Tier eins Lieferanten hast, dann hast du dahinter nochmal eine tiefere Lieferkette von drei bis vierhundert Fabriken.
00:40:20: Wenn du wirklich die Ketten dir anschauest, dann hast du zwar einen Stofflieferanten, mit dem du sprichst und der dann an diesem Manufacturer liefert, das Material, um dann die Produkte zu fertigen, aber dahinter stehen ja dann Prozessschritte.
00:40:33: Da stehen Färbereien dahinter, da stehen Bebereien dahinter.
00:40:36: Da stehen Ausrüstungsbetriebe dahinter und so weiter.
00:40:38: You name it.
00:40:39: Und das ist dann schon relativ weit.
00:40:42: Und es ist wirklich schwierig zu sagen, ich arbeite in der gleichen Tiefe mit diesen Lieferanten, wie man es mit einem direkten Lieferanten tut.
00:40:53: Es ist nicht leicht.
00:40:54: Und da wirklich komplett zu sagen, die Brands sind für alles verantwortlich, das entspricht ja gar nicht der Realität.
00:41:01: Das ist eigentlich fast nicht umsetzbar.
00:41:04: Aber Man sollte zumindest eine gewisse Informationspflicht für diese Lieferketten einsetzen, also das Kontakt, der aufgenommen werden, dass man zumindest mal Transparenz schaffen muss.
00:41:16: Das sollte definitiv gegeben sein.
00:41:19: und einem zweiten Schritt so machen wir das, weil uns geht es ja auch nicht anders.
00:41:23: Wir haben jetzt keine dreihundert, wir haben aber bestimmt, würde man sagen, so um die hundert, die jetzt wirklich von der relevanten Größe sind.
00:41:31: die für uns Materialien herstellen, die unterziehen wir dann Risikoanalysen.
00:41:36: Wir sagen halt, okay, wir führen Risikoanalysen durch und da, wo wir ein hohes Risiko sehen, dann treffen wir eben Maßnahmen und priorisieren.
00:41:47: Anders geht es nicht mit den vorhandenen Ressourcen und Kapazitäten, aber man sollte trotzdem da dran arbeiten.
00:41:53: Und ich denke, diese Risikoanalysen durchzuführen und dass die auch nicht nur auf dem Papier stattfindet, sondern wirklich auch mit plausiblen Quellen durchgeführt wird.
00:42:04: Und dann eben auch Maßnahmen davon abgeleitet werden.
00:42:06: Das sollte auf jeden Fall verpflichtend sein, und zwar für jeden.
00:42:10: Und es sollte auch entsprechend dann in den Reports öffentlich verfügbar sein.
00:42:16: Weil das zeigt dann und beweist, ob ein Unternehmen sich wirklich damit beschäftigt oder ob sie einfach sagen, Ja, fünscht doch meine Rieselkornolüse durch.
00:42:24: Maßnahmen haben wir jetzt zwar keine umgesetzt, aber... Und das trennt dann die Spreu von Weizen.
00:42:29: Und ich denke, das sind die Punkte, wo man sagen müsste, na ja, wenn da dran gespart wird oder das Ganze eingedampft wird, dann sind wir wirklich dabei, wieder eine komplette Industrie von der Leine zu lassen und zu sagen, mach doch, was ihr wollt, es reguliert sich eh schon selber.
00:42:48: Also ich höre so raus, dass du das schon drauf blickst und sagst, also wenn das tatsächlich die Beschränkung auf die direkte Geschäftsbeziehung wäre, zumindest gesetzlicher Seite, dann ist das schon ein zahnloser Tiger.
00:43:03: und gleichzeitig aber, dass ihr aus einer intrinsischen Motivation aus, also es gibt viele gute Gründe aus, sagen wir mal, der Sustainability Case.
00:43:17: für human rights in dem also das ist macht einfach sehen für euch als unternehmen jetzt mal völlig unabhängig von gesetzlichen anforderungen da auch tiefer rein zu gehen und transparenz zu schaffen wie du sagst risiko analysen zu machen und dann tatsächlich dort anzusetzen weil es letztendlich eure liefer kette resilienter macht stärkt und ihr da aktiv werden könnt.
00:43:41: Ja, da hast du vollkommen recht.
00:43:44: Und das eine ist natürlich über die soziale Seite, das andere ist die Umwelteinflüsse, die einfach dort vor Ort stattfinden.
00:43:52: Und auch das haben wir Monitoring mit drin.
00:43:55: Wir haben zum Teil natürlich zum einen für die sozialen Arbeitsbedingungen, haben wir eine Risikoanalyse, aber wir fokussieren natürlich auch die Umweltbedingungen.
00:44:04: Wie ist das mit CO²-Ausstoß, wie ist das mit der Decarbonisierung der Lieferkette.
00:44:11: Das ist für uns ja mindestens genauso wichtig.
00:44:13: und der Klimawandel, der ist da und wir müssen halt einfach alles tun, um da so weit wie möglich unseren Fußabdruck zu verringern, zu schauen, dass eben keine giftigen Chemikalien mehr in die Flüsse eingeleitet werden, dass ordentliche Entsorgen von Abfall stattfindet und so weiter.
00:44:32: Das gehört zu unseren Verpflichtungen und wir sagen, dass es Das ist unsere Verantwortung, weil wir letztendlich die Produkte herstellen lassen.
00:44:38: Ohne uns wird es diese Produktion dort ja nicht geben.
00:44:42: Und deswegen ist es Teil unserer Verantwortung und Teil unseres Prozesses, da eben auch drauf zu schauen und zu gucken.
00:44:51: Und da, wo wir können, machen wir es persönlich.
00:44:53: Und da, wo wir es nicht persönlich schaffen und Expertise brauchen, arbeiten wir dann zum Beispiel mit dem Blue Sign System zusammen und sagen, OK, Lieferant, deine Lieferkette.
00:45:03: Also wir präferieren sowieso Lieferketten, die komplett Bluesign zertifiziert sind, um da eben auch von den Kompetenzen und Kapazitäten auch zu profitieren.
00:45:16: Bluesign ist ein Instrument, nutzt ihr andere Möglichkeiten, du hast die Risikoanalyse genannt, es sind das Dinge, die ihr in Haus entwickelt habt oder bedient ihr euch da auch an Branchen-Standards wie zum Beispiel jetzt fällt mir gerade ein.
00:45:33: Du hast es angesprochen, Umweltaspekte, das heißt Facility Environmental Module von Cascale.
00:45:38: Solche Instrumente, was zieht ihr da alles an den Ressourcen ran, um davon zu profitieren?
00:45:44: Ja, also wir haben eine ganze Weile mit dem Hick Index oder Cascale auch gearbeitet.
00:45:54: Aktuell fokussieren wir uns wieder mehr auf Blues sein, weil wir eben sagen, die Die sind einfach diejenigen, die auch umsetzen und die Lieferanten besser unterstützen.
00:46:04: Das macht der Higindex jetzt nicht unbedingt, der rated and ranked.
00:46:09: Es gibt auch Verification, aber die wirklichen Verbesserungsmaßnahmen und die Tipps dazu, die kriegt man da einfach nicht.
00:46:18: Das ist einfach, also da ist uns die, der progress ist uns ein bisschen zu hoch.
00:46:25: Also nicht gut genug.
00:46:29: Ja, wir verpflichten uns, also wir sind grüner Knopf zertifiziert.
00:46:33: Und der grüne Knopf schaut sich sehr genau an, wie du deine Risikoanalyse durchführst.
00:46:38: Der schaut sich sehr genau an, wie deine Produkte aufgebaut sind.
00:46:41: Also sind sie wirklich alle Blue Sign, sind die Faire Foundation, brauchen wir nicht diskutieren.
00:46:46: Das ist der Report, wir sind Faire Valida und das ist eine Grundvoraussetzung.
00:46:51: Die gucken sich aber auch unser internes Management-System an, ob das alles passt.
00:46:55: Und das ist für uns sozusagen der Zwang.
00:46:58: Die Zertifizierung wollen wir behalten.
00:46:59: Das heißt, wir müssen uns weiterentwickeln und immer besser werden.
00:47:04: Auf der anderen Seite schieben wir das ganze Richtung BlueSign und sagen, die Umweltauswirkungen und die Sauberkeit der Lieferketten stellen wir durch einen steigende Anzahl an BlueSign-Produkten einfach sicher.
00:47:18: Wir bauen sukzessive die Lieferkette um.
00:47:21: Wir entwickeln sie, wo immer es geht, natürlich Richtung BlueSign, auch wenn es für die lieferanten Kosten bedeutet.
00:47:28: Der Hickadex kostet sich aber genauso Geld.
00:47:30: Und ich denke, das Blue Sign System ist da in dem Fall disbessert, weil die auch wirklich dann die Verbesserungen mit umsetzen und gute Tipps haben.
00:47:40: Und für die Risikoanalyse haben wir damals das grüne Knopftool genutzt und haben das intern weiterentwickelt.
00:47:50: Am Anfang war das noch eine Excel-Tabelle.
00:47:52: Und jetzt aktuell haben wir einen Projekt mit der Master Rande durchgeführt.
00:47:56: Das ist noch gar nicht so öffentlich, aber demnächst werden wir das wahrscheinlich präsentieren und haben das Ganze noch weiter gestrickt.
00:48:05: Also wir haben diese Risikoanalyse visualisiert und über Special Knowledge Graphs abgebildet.
00:48:12: Das sind im Endeffekt die Verknüpfung von unterschiedlichsten Datenquellen und Risiko.
00:48:20: Risikoprofilen wie zum Beispiel Water Scarsity.
00:48:22: Also der WWF hat sehr viele Risikotools, die sie nutzen und wo sie eben auch sagen können in bestimmten Ländern, in bestimmten Regionen gibt es Water Scarsity oder auch starke Umweltverschmutzungen.
00:48:36: Greenpeace hat verschiedene Möglichkeiten da Sachen zu messen.
00:48:40: Wir sind gerade dabei zu gucken, wie man Biodiversitätsindex-Faktoren damit berücksichtigt.
00:48:45: und haben dann sozusagen unsere komplette Lieferkette in diesem Tool abgebildet und können zu jedem Zeitpunkt sagen, zeitaktuell, das sind zum Beispiel auch Sachen drin wie Wirbelstürme, Überflutungen und so weiter und können dann sagen, ah ja, unsere Lieferkette Factory XY färbt für uns, da laufen die und die Materialien drüber.
00:49:05: Aktuell gibt es eine Warnung für Hochwasser in dem Gebiet.
00:49:09: Und dann können wir eben mit dem Lieferanten in Kontakt gehen und sagen, hey, Wie schaut es uns eigentlich aus?
00:49:14: Hast du aktuell Probleme?
00:49:16: Läuft alles und können dann eben auch steuern, ob wir vielleicht auf andere Lieferketten ausweichen, um da eben weiterhin den Fluss zu generieren oder ob wir den Lieferanten irgendwie unterstützen können.
00:49:26: Und das ist ein Tool, das haben wir komplett mit dieser Maße Randen entwickelt.
00:49:32: Mittlerweile ist eine richtig große Forschungsgruppe der Technischen Hochschule Augsburg mit mehreren Doktoranden an diesem Thema dran.
00:49:39: weil die eben sagen, das ist so interessant, weil die haben noch nie so viele Lieferketten-Daten, die aus der Realität stammen, dazu bekommen, um dann auch wirklich abzuleiten, wie effizient solche Risikotour ist und genutzt werden.
00:49:53: Das ist jetzt natürlich was völlig Neues, immer ein bisschen abgeschwischen, aber abgeschwiffen.
00:49:59: Aber da kommt ein richtig gutes Tool, was wir sicherlich auch demnächst mal präsentieren und launchen werden.
00:50:05: Intern sind wir jetzt dabei, das zu implementieren und zu nutzen.
00:50:09: Und ich kann gerne im Nachgang dazu mal einen Link auf YouTube, wo wir eine Präsentation dazu auf der Esri-Konferenz gezeigt haben, da eine Kollegin für mir erklärt ist, wie es in Detail funktioniert.
00:50:25: Das ganze Tool, in der schicke ich gerne noch den Link im Nachgang rum.
00:50:28: Könnte er verlinken, vielleicht im Podcast oder so.
00:50:30: Unbedingt, sehr gerne.
00:50:32: Nehmen wir sehr gerne auf, Marco.
00:50:34: Ja, also das ist natürlich unheimlich spannend.
00:50:36: Und wenn wir uns ... das mit uns teilen kannst.
00:50:41: Da würden wir uns sehr, sehr drüber freuen.
00:50:44: Natürlich aus meiner Perspektive als Nachhaltigkeitsmanager zum einen, aber natürlich auch für alle Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:50:52: Lass uns doch noch mal über die Stimmung in der Wirtschaft und der Politik sprechen, weil du engagierst dich ja wirklich sehr aktiv in verschiedenen Netzwerken, was zum Beispiel Wenn ich mich richtig erinnere, kürze ich bei einem Workshop im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit auch eingeladen, hast dort über euer Engagement für faire Arbeitsbedingungen berichtet.
00:51:20: Gerade auch im Hinblick auf das Omnibusverfahren, also diese Simplification, die da diskutiert wird hinsichtlich der Menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht.
00:51:34: Wie erlebst du da das Zusammenspiel, der Akteure?
00:51:42: Ja, wir sind ja auch Mitglied im Textilbündnis, sind sozusagen da.
00:51:50: auch relativ kürzlich war, war das Jahrestreffen in Berlin, wo... eben auch das neue, der neue Steuerungskreis oder beziehungsweise der alte Steuerungskreis nochmal erzählt hat und jetzt auch ein neuer Steuerungskreis gebildet wird.
00:52:05: Aber da war natürlich, da ist zu spüren, es gibt eine neue Regierung, es gibt einen neuen Weg.
00:52:10: Ist es aber überhaupt noch nicht klar, wie diese Organisationen weiter finanziert werden.
00:52:16: Genauso geht es der GITS, mit den wir immer im engen Austausch sind, weil wir auch Projekte gerade noch im Laufen haben mit denen.
00:52:25: Also die Mitarbeiter und die Mitarbeiter, mit denen wir direkt im Kontakt stehen, die Projekte betreuen, die im Textilbündnis, Workshops organisieren und so weiter, die sind natürlich alle, das hat sie nicht geändert.
00:52:37: Das sind immer noch Überzeugungstäter, die auch genauso wie wir in die richtige Richtung arbeiten, denen aber natürlich die Hände gebunden sind.
00:52:45: Da wird halt dann Personal hin und her geschoben, die Budget sind noch unklar.
00:52:50: Und das heißt, es bremst jetzt schon.
00:52:52: bevor überhaupt gesetzliche Entscheidungen getroffen wurden, bremst die Unsicherheit schon jetzt Projekte aus.
00:53:00: Also das heißt, es herrscht eine große Unsicherheit.
00:53:04: Alle sind davon überzeugt, dass es irgendwie weitergehen wird.
00:53:09: Die Frage ist nur, in welchem Umfang und wie intensiv.
00:53:14: die Bundesregierung wird ja in diesen Gremien auvertreten durch Staatssekretäre zum Beispiel oder auch, also mit denen kommen wir ins Gespräch.
00:53:23: Und die sind auch überzeugt.
00:53:25: Aber das heißt natürlich nicht, dass am Ende dann wirklich die Finanzierung steht, weil Haushalte werden ja letztendlich im Parlament verabschiedet.
00:53:33: Und da gibt es sicherlich auch Parteien oder auch Gruppierungen, die sagen, naja, dafür wollen wir jetzt lieber kein Geld mehr ausgeben.
00:53:40: Und damit steht und fällt vieles.
00:53:44: Wenn da eben nicht mehr genügend Mitarbeiter im Textilbündnis zur Verfügung stehen, dann reicht es halt nur noch das Forum abzudaten, vielleicht hier und da ein bisschen was zu tun, aber für Projekte reicht es nicht mehr.
00:53:54: Und dann ist es natürlich schwierig da auch wirklich noch von Umsetzung zu sprechen, sondern da bist du halt noch ein Mitglied, kommt es vielleicht noch in Austausch, aber es passiert im Endeffekt dann nichts mehr.
00:54:05: Ähnlich geht es dem grünen Knopf.
00:54:08: Obwohl die ein bisschen mehr Commitment haben, seitens der Bundesregierung, also diese Organisationen und die Zertifizierung, die werden weiter bestehen.
00:54:15: Also das steht außer Frage.
00:54:19: Ist zumindest der Urton aus Regierungskreisen.
00:54:26: Aber die Frage ist dann immer, wie umfangreich und wie gut lässt sich das dann auch umsetzen, wenn keine Finanzierung mehr gewährleistet ist.
00:54:34: Also die Stimmung ist, Allen Ortes etwas Verhalten, würde ich sagen.
00:54:41: Also nicht total bedrückt.
00:54:45: Die Motivation ist immer noch da, da gemeinsam zu arbeiten, sowohl mit den wirtschaftlichen Akteuren als auch mit den NGOs und mit der Regierung selber.
00:54:56: Aber es ist schwierig.
00:54:58: Es ist natürlich auch mit einigen NGOs im Austausch.
00:55:03: Geht es immer noch nicht schnell genug?
00:55:04: Die wollen ganz gerne den grünen Knopf drei Punkt Null haben, der noch strenger ist.
00:55:09: Wo wir auch als Unternehmen sagen, irgendwann wird es dann schwierig, noch mehr Kriterien festzulegen, die eigentlich gar nicht mehr umsetzbar sind.
00:55:18: Und die NGO sagen, es passiert viel zu wenig und ihr macht noch viel zu wenig.
00:55:21: Also da gibt es schon auch viele Streitpunkte.
00:55:23: Und da hilft dann natürlich überhaupt nicht, wenn unser aktueller Bundeskanzler da steht und sagt, das Lieferkettengesetz muss weg.
00:55:30: oder das war ja noch der Alte.
00:55:32: Der, der gesagt hat, das Lieferkettengesetz kommt weg.
00:55:37: Ist natürlich schwierig, wenn da ganz oben solche Narrative verbreitet werden, unten drunter ist eine Schicht, die gerne nach vorne arbeiten möchte, denen aber die Hände gebunden sind, weil sie keinen Auftrag haben oder der Auftrag nicht finanziert wird und mit Personal abgedeckt wird.
00:55:54: Ja, es ist eine schwierige Situation und wir können eigentlich nur darauf hoffen, dass in Zeiten, in denen viel mehr Geld in militärische Einrichtungen oder Militär fließen soll, in Waffen fließen soll, in Konfliktbewältigung fließen soll, dass das dann ganz komplett aus den Bereichen abgezogen wird.
00:56:17: Die Tendenz ist da.
00:56:18: Ja, und komplett ins Hintertreffen gerät.
00:56:20: Und das ist fatal.
00:56:22: Also die Entwicklung ist klar, die sozialen Themen sind das eine, aber die anderen sind natürlich Klimawandel und Umweltschutz.
00:56:34: Wenn wir da jetzt aufhören, dann die Zeit können wir nicht mehr aufholen.
00:56:39: Das Wasser fließt trotzdem weiter und irgendwann ist einfach unsere Zeit abgelaufen.
00:56:43: Dann können wir nichts mehr machen, weil Kipppunkte erreicht werden.
00:56:46: Das ist ja das, was wir jetzt schon erleben.
00:56:49: Und es ist nichts, wenn Organisationen sagen, wie Greenpeace oder You name it.
00:56:57: Wenn die sagen, naja, wir rasseln irgendwie mit ganz schöner hoher Geschwindigkeit auf den Abgrund zu.
00:57:06: Wenn wir jetzt nicht weitermachen und wirklich uns drehen, dann wird es schwierig.
00:57:11: Und auf der anderen Seite heißt, naja, wir müssen jetzt gucken, dass wir erstmal unsere Konflikte lösen und dass wir uns alle bewaffnen und uns weiter in Schach halten.
00:57:18: Weil das ist jetzt genau entgegen dem, wo wir uns eigentlich hinentwickeln sollten.
00:57:25: Das ist natürlich sehr schwierig.
00:57:27: Auf der anderen Seite ist es natürlich verständlich.
00:57:29: Wenn die Aggressionen wächst, müssen sie sich irgendwo schützen.
00:57:32: Und es gibt da eigentlich keine wirkliche Lösung im Moment.
00:57:39: Wir können nur hoffen, dass es nicht komplett runterfällt und wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass da eine starke Lobby einfach auch da ist.
00:57:47: Und da hilft es natürlich, wenn viele Unternehmen sagen, hey, wir hörten nicht auf damit, wir müssen weitermachen.
00:57:53: Und das ist der richtige Weg.
00:57:55: Wir werden da nicht schweigen.
00:57:58: Ja, und es gibt ja auch viele Unternehmen, die dazu sich engagieren und sich entsprechend positionieren, weil sie eben, wie Deuter, da auch seit vielen Jahren bereits sehr aktiv sind und eben auch in die tiefere Lieferkette schon reingehen und da auch den Business Case for Sustainability schon ... vor vielen, vielen Jahren längst für sich erkannt haben.
00:58:23: Aber da sind wir wieder bei den Synergieeffekten.
00:58:27: Also viel hilft viel.
00:58:29: Und wenn viele da mit einer Stimme sprechen, was das Thema Menschenrechte, was das Thema Umweltschutz, Klimaschutz angeht, dann ist die Hoffnung zumindest nicht ganz verloren.
00:58:45: Nein.
00:58:46: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
00:58:48: Ich denke, wenn wir die Hoffnung, wenn wir die Hoffnung aufgeben, dass wir es irgendwie hinkriegen, dann wird unsere Arbeit, auch deine und meine, dann irgendwie obsolet, weil wenn wir eh schon alles in Wind schießen, dann kann man es auch gleich bleiben lassen.
00:59:01: Das wäre für mich persönlich dann der Moment, wo ich sagen müsste, okay, ich muss mir irgendwas anderes suchen, dann werde ich ja doch Aktivist.
00:59:09: Dann ketten wir uns an Ölboy-Inseln oder ... Dann muss ich da noch die Seiten wechseln.
00:59:17: Aber zum Glück bin ich in einem Unternehmen, in dem es auch in Zeiten von, die Umsätze schleigen jetzt nicht rasant wie vor Jahren.
00:59:25: Die Autoindustrie ist nicht mehr die Industrie, wo es per se sowieso alles läuft, sondern es ist einfach ein kritischer Moment und wir müssen uns alle irgendwie besinnen, wie wir das... in Zukunft alles handhaben und wie wir da weitergehen.
00:59:40: Das wird trotzdem noch ein Unternehmen sind, die nicht als erstes mal sagen, naja, okay, wir sparen jetzt mal Geld.
00:59:45: Wie können wir denn als erstes reduzieren?
00:59:47: Da reduzieren wir doch die CSR-Abteilung.
00:59:49: Das ist in unserem Fall nicht so.
00:59:51: Und also man hört da aus, dass Industrie schon andere Sachen, also wo wirklich auch diskutiert wird, ob Nachhaltigkeitsabteilungen überhaupt noch diesen Stellenwert haben und ob die denn wirklich noch so notwendig sind.
01:00:05: Das ist ein Fakt.
01:00:08: nicht nur in der Autoindustrie direkt, sondern generell in der Textilindustrie, ist es schon Diskussionsthema.
01:00:17: Vor zwei Jahren war es so, als CSR Manager vielleicht noch super gefragt und hast sofort einen Job gekriegt überall.
01:00:25: Mit den Anzeichen aus der Politik ist es jetzt nicht mehr so, dass jeder Firma Nachhaltigkeitsmanager sucht, weil sie ja vielleicht gar nicht mehr müssen.
01:00:36: Das ist einfach so.
01:00:38: Und da bin ich ganz froh, dass ich bei einer Firma bin, die das wirklich in ihren Kernwerten einfach integriert hat.
01:00:45: Und dass wir es auch weiterhin umsetzen.
01:00:48: Dass da nicht zurückgerudert wird und gesagt wird, jetzt schmeißen wir unsere Werte über Bord.
01:00:53: Jetzt geht es das gerade mal wirtschaftlich nicht so gut.
01:00:57: Also was vielleicht... Also es
01:00:59: geht nicht wirtschaftlich
01:01:00: schlecht.
01:01:02: Das wollte ich jetzt dann nicht sagen.
01:01:03: Nee, so kam es auch nicht rüber.
01:01:04: Aber es gibt natürlich wirtschaftliche Zwänge, das ist klar.
01:01:08: Und du hast es ja beschrieben mit eurer Entscheidung dann auch für Myanmar dann wirklich nochmal eine ganze Jahresorder dazu platzieren und das ist ja dann im Ende auch der Verdienst der Nachhaltigkeitsabteilung für diese diese Werte dann auch sozusagen in solchen Enden, dass sich das dann in solchen Entscheidungen dann auch wiederfindet.
01:01:29: und das am Ende des Tages sind die Werte ja gerade dann wichtig, wenn es eben auch um Schwierige Entscheidung geht.
01:01:41: In einem leichten Umfeld ist es leichter.
01:01:50: Sehr klar.
01:01:51: Wenn die Kassen voll sind und alles läuft rund, dann ist die CSR-Abteilung und die Umstellung noch das tüpfelste, das i-Tüpfelchen, der Sahnehäubchen auf der Torte.
01:02:03: Und wenn es mal schlecht läuft, dann ist das die, lasst mal Sahnehäubchen im Eis erstes weg.
01:02:08: Das ist de facto, aber da, da brennt sich die Spreu vom Weizen, würde ich sagen.
01:02:15: Der ist halt die Shining Lights und die geht dann vielleicht schneller aus, als die, die dauerhaft brennt.
01:02:24: Und wir brennen schon weiter noch für unsere Werte.
01:02:27: Ja, und das sehe ich auch insgesamt in der Auto-Branche schon.
01:02:30: Das ist glaube ich wirklich ein... Ja, in den USP, dass wir auch wirklich in der Branche haben, oder?
01:02:36: Also, dass es einfach eine starke, internsische Motivation gibt, sehr purpose-driven, die Unternehmen sehr purpose-driven sind.
01:02:46: Und tatsächlich auch die wirtschaftliche Relevanz am Ende des Tages von Nachhaltigkeit.
01:02:53: Also, dass es wirklich in die strategischen Prozesse zu integrieren, dass das schon, dass wir da schon sehr weit fortgeschritten sind, oder?
01:03:00: Ja, definitiv.
01:03:02: Und wir haben uns ja auf dem Outdoor Summit getroffen, auf dem EUG Outdoor Summit, Sustainability Summit, wo eben wirklich alle Brains auch da waren und man schon gespürt hat, hey, wir hören hier nicht auf.
01:03:14: Wir machen weiter auch, egal was die Politik sagt.
01:03:19: Wir hören einfach nicht auf, uns weiterzuentwickeln und Nachhaltigkeit weiter voranzutreiben.
01:03:23: Und so war der Tenor mit vielen, mit denen ich gesprochen habe, auch wenn natürlich alle sagen, okay, es ist vielleicht nicht die beste Zeit.
01:03:30: oder die einfachsten Zeiten, aber der Spirit ist schon immer noch da.
01:03:34: Und ich fand, das war wirklich ein tolles Event mit vielen CSR-Menschen aus unterschiedlichsten Outdoor-Brains.
01:03:42: Und es war ein tolles Event, guter Austausch.
01:03:44: Und bemerkt man schon, wie du schon sagst, das ist einfach eine Industrie, in der ist es nicht mehr wegzudenken.
01:03:52: Ja.
01:03:54: Also wir machen weiter.
01:03:56: Trotzdem blicken wir natürlich gespannt auf die politischen Entwicklungen auch.
01:04:01: Das haben wir immer auf dem Radar und beobachten das, aber wie du ja auch beschrieben hast, seit ihr heute, was euer Lieferantenmanagement angeht, ja schon weiter als die gesetzlichen Anforderungen sind.
01:04:15: Und insofern, egal welche Abzweigung da jetzt genommen wird, ihr werdet euren Weg da weiter fortführen.
01:04:24: Und insofern kann ich dich da nur wiedermals beglückwünschen für Deuter.
01:04:30: Und ja, es ist immer, Marco, ein wirklich guter Austausch mit dir.
01:04:35: Hat mir wieder richtig Spaß gemacht.
01:04:37: Und dann hoffe ich natürlich, dass das auch gut ankommt bei allen Zuhörerinnen und Zuhörern.
01:04:43: Mir hat es, wie gesagt, wirklich viel Freude wiederbereitet.
01:04:45: Vielen Dank, Marco.
01:04:46: Ja, vielen Dank, Fabian, für den tollen Austausch und die Einladung.
01:04:50: Vielleicht finden wir ja mal wieder ein Thema in der Zukunft, über das wir uns austauschen können.
01:04:56: Ich bin gerne mit dabei und er plaudert ein bisschen aus dem Nähkästchen.
01:05:01: Vielleicht sprechen wir über die Risikoanalyse nochmal im Detail.
01:05:04: Oder wenn wir dann sehen, wie sich CS Triple, die dann tatsächlich am Ende des Tages ausgestaltet.
01:05:12: Also, da gibt es viele spannende Themen, die sich für einen wiederholten Austausch anbieten.
01:05:20: Alles klar.
01:05:21: Bitte mich freuen und danke schön.
01:05:24: Danke dir, Marco.
01:05:28: Das war Neue Horizonte, euer Podcast rund um Nachhaltigkeit in der Outdoor-Welt.
01:05:33: Ich bin Fabian Nenzer und ich würde mich freuen, wenn ihr unseren Podcast in der Community und an Freunde und Familie empfiehlt.
01:05:41: Bis zum nächsten Mal.
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